Mit Schreibtinten den Nerv der Zeit getroffen

Schreiben von Hand ist wieder im Trend – und damit sind auch edle Füllhalter und schöne Schreibtinten gefragt. Das Dresdner Unternehmen Octopus hat dafür hochwertige Füllhaltertinten entwickelt, welche die Besonderheit einer Handschrift unterstreicht.

Octopus-Geschäftsführer Gunther Lange: „Mit drei Chemikern und einem ständig wachsenden Repertoire an Gerätschaften und Instrumenten wachsen bei uns die Möglichkeiten, in weitere Produktsegmente rund um Tinte und Farbe vorzustoßen.“ Copyright Hintergrundbild: Historische Farbsammlung der TU Dresden

Octopus weist aufgrund seiner Firmenhistorie eine langjährige Erfahrung als Qualitätstintenhersteller auf. Neben der Produktion von Industrie- und Druckertinten hat sich das Unternehmen mittlerweile auch auf die Herstellung von Schreibtinten spezialisiert. Wie es dazu kam, schildert Geschäftsführer Gunther Lange im persönlichen Gespräch: „Die Idee, Schreibtinten in unser Sortiment zu nehmen, entstand durch eine simple Marketingüberlegung: Ich wollte es schaffen, den Namen Octopus auf die Schreibtische der Einkäufer unserer Industrietinten zu bringen. Und als Tintenhersteller liegt es natürlich nahe, anstatt mit bedruckten Kugelschreibern oder USB-Sticks zu werben, unseren Kunden ein klassisches Tintenfass an die Hand zu geben", schildert er und ergänzt: „Völlig neu auf diesem Gebiet, arbeitete ich mich erst einmal durch sämtliche Füllhalter-Foren und erfuhr von den für Anwender wichtigen Eigenschaften einer richtig guten Füllhaltertinte. Gleiteigenschaft, Papierdurchschlag, Fiederung, Schattierung und natürlich das Anschreibverhalten waren neben den schönen Farben die wichtigsten im Labor zu lösenden Aufgaben. Wie bei all unseren Produkten wollten wir auch die Eigenschaften unserer Schreibtinten so entwickeln, dass sie sich mit denen der Wettbewerber messen lassen können. Der Unterschied zur Entwicklung von Industrie- und Druckertinten ist dabei, dass eine Füllhaltertinte ein sehr emotionales Produkt ist. Als wir feststellten, dass unsere Schreibtinten mehr als nur Imageprodukte waren und deren Käuferschaft wuchs, war auch klar, dass wir einen Nerv der Zeit getroffen hatten. Das Schreiben mit der Hand erlebt seit einigen Jahren wieder eine wahre Renaissance. Immer mehr Menschen entdecken ihre über die Jahre verloren gegangene Handschrift wieder. Dafür wollten wir ihnen hochwertige Schreibtinten in ihren Lieblingsfarben zur Verfügung stellen und erweiterten nach und nach unser Farbrepertoire."

Die Entwicklung der Octopus Schreibtinten erfolgt in drei Schritten: Zunächst wird ein Ziel festgelegt, indem man definiert, wie die Tinte sein soll, und welche besonderen Eigenschaften sie aufweisen soll und welche Anforderungen speziell an diese Tinte gestellt werden? Sobald alle Parameter definiert sind, wird ein Farbkonzept erstellt. Dabei entstehen meist mehr Tintenfarben, als am Ende tatsächlich in Serie gehen. Jeder einzelne Farbton wird so lange komponiert, bis die Wunschfarbe erreicht ist. Anschließend wird geprüft, welche dieser Farben am besten miteinander harmonieren. So entsteht am Ende eine in sich stimmige Serie an Farbtönen. Dazu Gunther Lange: „Wenn die Rezeptur steht, geht´s auch schon in die Produktion: Unsere Farben werden in kleinen Produktionschargen von Hand hergestellt. Dafür werden die Farbstoffe mit allen weiteren Rohstoffen verrührt. Zuletzt wird der pH-Wert angepasst, um eine gute Materialverträglichkeit zu gewährleisten und die Farbstoffe zu stabilisieren. Jede einzelne Charge durchläuft anschließend einer Qualitätskontrolle: Farbe für Farbe werden noch einmal Schreibeigenschaften sowie physikalische Eigenschaften überprüft. Wenn alles in Ordnung ist, kann die Tinte ins Tintenglas abgefüllt werden."

Die Herstellung von Füllhaltertinten ist auch heute noch hauptsächlich Handarbeit. Lediglich das Rühren, Abfüllen und Etikettieren erfolgt maschinell. Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der aktuellen Schreibkultur-Ausgabe.

Zur Website: www.octopus-fluids.de

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