Ich schreib' das mit der Hand!

Seit 1977 erinnert der Tag der Handschrift am 23. Januar an die Vielfältigkeit und zugleich die Einzigartigkeit der Handschrift. Ins Leben gerufen wurde der Thementag durch die US-amerikanische „Writing Instrument Manufacturers Association" (kurz: WIMA). Das Datum feiert weltweit nicht nur das handgeschriebene Wort, sondern auch eine der bedeutendsten Unterschriften der US-amerikanischen Geschichte: Die von John Hancock, dem ersten Unterzeichner der US-amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Sein Geburtstag fiel auf den 23. Januar.

Was wäre ein Büroalltag ohne Post-its und Schmierzettel? Ziemlich farblos – und nicht halb so lustig. Ganz egal, ob es darum geht, den Namen des letzten Anrufers zu entziffern oder den Bürohund nicht allzu sehr zu verhätscheln: Persönliche Botschaften sind so authentisch wie ihre Schreiber. Copyright: Staedtler Mars GmbH & Co. KG

„Am jährlichen Tag der Handschrift machen wir bewusst auf die Bedeutung des handschriftlichen Schreibens aufmerksam", sagt Britta Olsen, Leiterin Marke und Kommunikation bei Staedtler. „Digitale Medien werden in unserem beruflichen und persönlichen Alltag immer wichtiger und rücken die Handschrift zu oft aus unserem Fokus. Trends wie Sketchnoting und Handlettering zeigen, wie relevant sie noch heute für uns ist. Und welche Freude sich mit dieser Ausdrucksform verbindet."

Die persönliche Note der Handschrift – ob leicht leserlich oder nicht – hebt sie von der digitalen Schrift ab. „Ihre Authentizität und Spontanität ist es, die Notizen so einzigartig machen", betont Britta Olsen. „Auf einem Stück Papier gibt es keine Rechtschreibkontrolle, keine Standardisierung. Persönliche Grüße lassen sich daher kaum authentischer überbringen."

Nicht nur die Handschrift, auch ihre Kunstformen haben eine lange Tradition. So ist beispielsweise die Kunst des Schönschreibens, die Kalligraphie, seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der religiösen Schriftkultur – und erfreut sich noch heute großer Beliebtheit. Auch im Mittelalter galt das kunstvolle Verschmelzen von Buchstaben als gerngesehene Verzierung von Büchern und deren Seiten. In Nürnberg taten sich einige Künstler hervor, die der Stadt die Reputation eines „stilprägenden Zentrums" für die Illustration von Büchern einbrachte. Heute ist Handlettering ein global geschätzter Trend. „Wir entwickeln unser Handlettering-Sortiment, die Kreativtipps und Tutorials stetig weiter", erklärt Britta Olsen. „Um Menschen jeden Alters an diese besondere Kunstform heranzuführen und in ihrer Kreativität zu unterstützen."
Die Bedeutung der Handschrift als Schrift- und Kunstform hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Hatte sie früher eine Monopolstellung als Alltagswerkzeug inne, ist sie heute eher ein Akt der Spontanität, aber auch der Wertschätzung. „Sie verleiht persönlichen Botschaften an Bedeutung", sagt Britta Olsen. „Egal, ob es nun die Aufforderung an den Kollegen ist, die Tür zu schließen, wenn er das Büro verlässt, oder eine Liebesbotschaft auf dem Küchentisch. Am Tag der Handschrift wollen wir darauf aufmerksam machen, dass es wichtig ist, sich öfter die Zeit zu nehmen und zu beschließen: Ich schreib' das mit der Hand!"

Zur Website: www.staedtler.com

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