Gelebte Faszination für das Thema Handschrift

Am 21. Juni 2018 fand im deutschsprachigen Raum an verschiedenen Standorten die 2. Lange Nacht des Schreibens statt. Gemeinsam mit Stefanie Hanfstingl-Kariger, Vorsitzende der Initiative Schreiben, ließen wir das Event Revue passieren.

Stefanie Hanfstingl-Kariger: „Wir von der Initiative Schreiben inszenieren das Thema Handschrift für das Herz und für die Hände."

Frau Hanfstingl-Kariger, was können Sie darüber berichten?

Hanfstingl-Kariger: Das Feedback ist durchweg positiv. Die Grundidee der Langen Nacht ist: Ganz Deutschland schreibt am 21. Juni. Dafür begeistern sich immer mehr Menschen. Besonders freut mich, dass wir einige Veranstalter hatten, die letztes Jahr schon dabei waren und aufgrund ihrer positiven Erfahrung dieses Mal wieder dabei sind. Und dann eben auch Händler, die zum ersten Mal das Abenteuer Veranstaltung im eigenen Haus gewagt haben. Das ist eine großartige Mischung.

Wie haben Sie persönlich die Lange Nacht erlebt?

Hanfstingl-Kariger: Meine persönliche Erfahrung bei der Langen Nacht des Schreibens ist, dass sich aus den Gesprächen von Veranstaltern und Teilnehmern viele unerwartete und unglaublich positive Impulse ergeben. Eine Teilnehmerin erzählte zum Beispiel davon, dass sie weiße Espadrilles mit farbigen Lettern bemalt. Daraus ergibt sich eine faszinierende Idee für einen neuen Schreibworkshop und die Leiterin ist auch schon gefunden. Das ist Kundenbindung wie sie im Buche steht! Oder eine Mutter meinte, so ein Schreibevent wäre ja auch ein mitreißendes Erlebnis für ihre Tochter. Und schon war die Idee für einen Workshop für Kinder in den Ferien geboren. In diesem Falle brauchen Sie sich keine Gedanken machen, dass sie zu wenige Anmeldungen haben, da diese Mutter bestimmt den kompletten Freundeskreis aktiviert. Dann haben Sie eine unglaubliche Zahl Kinder im Geschäft, die mit großen Augen und noch viel mehr Begeisterung dabei sind und sicher wiederkommen.

Warum sollten Händler überhaupt eine solche Veranstaltung in ihrem Geschäft durchführen?

Hanfstingl-Kariger: Noch vor 20 Jahren sah das Geschäftsmodell für Schreibwarengeschäfte und Papeterien ganz einfach aus: Sie brauchten nur ein gutes Angebot an Papier, Schreibheften und Büchern, Stiften, Mappen etc. vorrätig zu haben. Inzwischen herrscht ein massiver Preis- und Auswahl-Wettbewerb durch das Internet. Womit kann der stationäre Handel in diesem Umfeld punkten? Wie kann er neue Zielgruppen binden und ins Haus ziehen? Die Antwort lautet: mit unverwechselbaren Kunden-Erlebnissen. Die lange Nacht des Schreibens ist ein solches Eventangebot mit einem faszinierenden Konzept. Wir inszenieren das Thema Handschrift für das Herz und für die Hände. Denn die Kunden wollen inspiriert werden, und sie wollen Neues entdecken. Dazu gehört auch das Gespräch mit dem Fachhändler vor Ort, der mit seiner Produktwelt ein einzigartiges Lebensgefühl vermitteln kann. All das kann das Internet nicht liefern.

Das vollständige Interview lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Schreibkultur.

Zur Website: www.initiative-schreiben.de

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