Konsumklima sinkt leicht
Veröffentlicht am 28.09.2017Die exzellente Stimmung der Verbraucher setzt ihren Höhenflug im September vorerst nicht fort. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung gehen zurück. Dagegen legt die Konjunkturerwartung wieder leicht zu. GfK prognostiziert für Oktober einen Rückgang des Konsumklimas gegenüber dem Vormonat um 0,1 Zähler auf 10,8 Punkte.
Die Deutschen sehen die Wirtschaft auch im Herbst auf einem soliden Wachstumskurs. So legt die Konjunkturerwartung nach den Einbußen aus dem Vormonat wieder zu. Dagegen wird der zuvor fünfmonatige Aufwärtstrend der Einkommenserwartung im September gestoppt. In deren Schlepptau verliert auch die Anschaffungsneigung leicht. Beide behalten jedoch ihr überaus hohes Niveau bei, so dass hier weniger von einer Trendwende nach unten als vielmehr von einer Stabilisierung gesprochen werden kann. Nach dem Rückschlag im Vormonat fängt sich die Konjunkturerwartung im September dieses Jahres und legt wieder moderat zu. Mit einem Plus von 3 Zählern kompensiert der Indikator einen Teil des Rückganges aus dem August. Er weist gegenwärtig 33,4 Punkte auf. Das deutliche Plus des Indikators im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von 26,6 Zählern ist zudem ein klares Indiz für die anhaltend gute Konjunkturstimmung. Die Deutschen sehen ihre Wirtschaft nach wie vor im Aufwind. Vor allem vom Arbeitsmarkt kommen regelmäßig positive Nachrichten, wonach die Arbeitslosenquote beständig zurückgeht, während die Zahl der Erwerbstätigen kontinuierlich steigt. Alleine in diesem Jahr sollen nach Prognosen der Wirtschaftsexperten über eine halbe Million Erwerbstätige hinzukommen. Derzeit sind mehr als 44 Millionen Personen erwerbstätig, so viel wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Und dies schlägt sich auch in den Wachstumszahlen des Bruttoinlandsproduktes nieder. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ergibt sich kalenderbereinigt – also unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Zahl der Arbeitstage – für das zweite Quartal gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs des BIP von 2,1 Prozent, nach 2,0 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres.
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